Ein wenig Historie

Seit seiner Staatsgründung im Mai 1948 annektierte Israel große, zuvor eroberte Gebiete Palästinas, welche im Teilungsplan der Vereinten Nationen von 1947 den dort seit Jahrhunderten lebenden Palästinensern vorbehalten bleiben sollten, und vertrieb 750.000 Palästinenser aus ihrer Heimat.

Seit dieser Zeit leben die Flüchtlinge und ihre Nachkommen in Flüchtlingslagern u. a. im Libanon, Gazastreifen oder in der sogenannten Westbank. Neue Flüchtlingsströme folgten nach der Eroberung und Besetzung des restlichen Palästinas sowie des Gazastreifens durch Israel im Juni 1967, im so genannten 6-Tagekrieg.

Auch in den Jahren danach wurden die Palästinenser gezwungen, ihr Land aufzugeben, weil es von israelischer Seite für die Errichtung von immer größeren Siedlungen mit entsprechenden Straßenverbindungen beschlagnahmt wurde.

Willkürliche Enteignung von Land, eine Apartheid-Mauer tief im palästinensischen Gebiet und Abschneiden von der Wasserversorgung vertrieb weitere Palästinenser.

Ein von der israelischen Regierung im Jahr 2005 „einseitig” erklärter Rückzug der Besatzungsstreitkräfte und Siedler aus dem Gaza-Streifen vermag nicht zu verhüllen, das der Gaza-Streifen weiterhin einem jederzeitigen israelischen Zugriff unterworfen ist. Das wurde bereist Juli 2006 deutlich, als israelisches Militär große Teile der Infrastruktur zerstörte, aber schlimmer noch beim Angriff auf den Gazastreifen um die Jahreswende 2008/09, als die gesamte Infrastruktur in Gaza erneut zerstört wurde, über 1.400 Palästinenser getötet und das ganze Gebiet durch totale Abriegelung für 1,5 Millionen Menschen zu einem Gefängnis wurde.

 

Verlust palästinensischer Gebiete 1946 bis 2000

 


 

die Mauer in Israel

 

Das Bild zeigt eine israelische Siedlung hinter der Mauer auf palästinensischem Boden. Die Mauer in Palästina ist 650 km lang und durchschnittlich 8 m hoch.